Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Dienstsitz Krausenstraße 17–20, 10117 Berlin
Maßnahmen
- Spezialsanierung gegen Feuchteschäden im Kellergeschoss
- Nachträgliche Abdichtung am Bestandsbau
Auftraggeber
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) vertreten durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Auftragnehmer
PMS Project-Consult Engineering GmbH, Alt-Moabit 134, 10557 Berlin
Gebäude
Das Haus Krausenstraße 17–20 ist ein unterkellertes 6-geschossiges denkmalgeschütztes Gebäude in der Größe eines halben Berliner Baublocks, errichtet zwischen 1909 und 1914. Das Gebäude hat eine Natursteinfassade, die Grundfläche beträgt ca. 4.700 qm. Der Gebäudekomplex wird begrenzt durch die Krausen-, Markgrafen- und Schützenstraße und ist in der Berliner Denkmalliste als Einzeldenkmal eingetragen.
Gebäudedaten
Bruttorauminhalt (BRI) 21.200 m³
Bruttogeschossfläche (BGF) 4.600 m²
Hauptnutzfläche (NF) 2.350 m²
Baukosten: ~11.800 T€
Bauzeit: 2006–2009
Bauleistungen
Ziel der aktuellen Baumaßnahme ist die Herstellung eines geschlossenen Abdichtungssystems in den Kellerräumen des Hauses. Das gesamte Kellergeschoss (KG) des Dienstgebäudes Krausenstraße 17–20 ist durch Anstieg des Grundwasserspiegels ab Jahreswende 1999/2000 und das dadurch eindringende Grund- und Schichtenwasser massiv betroffen. Durch das stehende Wasser sind die Funktionsflächen im Kellergeschoss nicht mehr nutzbar, die hohe Luftfeuchtigkeit führte zu starker pathogener Schimmelpilzbelastung. Eine Schimmelpilzdekontamination wurde durchgeführt. Die Abdichtung der Bauteile erfolgt im Anschluss an die Dekontamination durch das nachträgliche Einbringen einer horizontalen Mauerwerksabdichtung und einer innenliegenden Vertikalabdichtung aus Stahlblechen mit Einbindung in eine neue WU- Betonsohle. Zur Unterbringung haustechnischer Versorgungsanlagen werden zusätzlich zwei HDI-Tröge ausgebildet.
Randbedingungen
Berücksichtigung von Denkmalschutz- und Nutzerauflagen, Ausführung der Leistungen unter laufendem Betrieb des Ministeriums. Zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes und aus wirtschaftlichen Gründen wurden mit dem Planungsteam sowohl für die Schimmelpilzdekontamination als auch für die Innenabdichtung alternative Verfahren und Techniken entwickelt.
Leistungen
LPH 1-9 + Entscheidungsvorlage-Bau